Gen2 Vorteil einer einzelnen Peer-Verbindung in Kombination mit Simulcast


Der besondere Clou von Gen2 liegt darin, dass mehrere Video- und Audiostreams (inklusive verschiedener Qualitätsstufen) über nur eine einzige Peer-Verbindung laufen können. Diese Architektur hat gegenüber dem Aufsetzen mehrerer separater Verbindungen für jeden Stream entscheidende Vorteile:

  1. Geringerer Verbindungs-Overhead
    • Es findet nur ein einziger Verbindungsaufbau (ICE, DTLS usw.) statt.
    • Weniger Signalisierungsaufwand und damit reduzierte Komplexität bei der Verwaltung.
  2. Effizientere Nutzung von Ressourcen
    • Eine Peer-Verbindung belegt weniger Arbeitsspeicher und CPU-Zeit, da nur ein Protokoll-Stack gehalten werden muss.
    • Die Netzwerklast lässt sich besser steuern, da mehrere Streams im selben Verbindungskanal koordiniert werden können.
  3. Bessere Skalierbarkeit
    • Wenn viele Teilnehmende gleichzeitig aktiv sind, bleibt das Setup schlanker, da nicht für jeden Stream eine eigene Verbindung eingerichtet wird.
    • Die SFU kann alle Streams pro Teilnehmer zentral steuern und verteilen, was die Bandbreite auf Empfängerseite optimiert.
  4. Dynamische Anpassung dank Simulcast
    • Trotz nur einer Peer-Verbindung können unterschiedliche Qualitätsstufen gesendet werden (z. B. High-Definition und Low-Definition).
    • Die SFU passt die Auslieferung an Netzwerk- oder Gerätekapazitäten an, ohne dass zusätzliche Peer-Verbindungen erforderlich sind.

Fazit:
Durch das Versenden mehrerer Qualitätsstufen innerhalb einer Peer-Verbindung kombiniert Gen2 eine schlanke Verbindungstopologie mit dem Vorteil, Videostreams flexibel an die jeweilige Empfangssituation anzupassen. Das reduziert Overhead, stabilisiert das Gesamtsystem und sorgt für ein reibungsloseres Konferenzerlebnis, insbesondere wenn viele Personen gleichzeitig teilnehmen.